Keine Zeit


Es gibt Menschen vor Ort, die sich mit Mut und Entschlossenheit den Kampf gegen Goliath, sprich den Konzernen, dem IWF, der Weltbank und den Regierungs-organisationen entgegenstellen. Einer dieser Menschen ist Raoni, der Führer der Bewegung zum Schutz des Regenwaldes in Amazonien. Als er zu Anfang der Neunziger Jahre in die westliche Welt kam, sprach er diese Worte: „Der weiße Mann ist seltsam. Er nimmt sich keine Zeit zum Träumen, zum Nachdenken, zum Genuss der Schönheiten der Erde wie dem Morgenrot oder einem abendlichen Bad im klaren Wasser eines Flusses. Er blickt niemals zu den Sternen auf. Nur Geld ist ihm wichtig, immer nur Geld. Er rennt, bis er tot umfällt. Sein Leben läuft vor ihm davon. Sogar für das Wasser, mit dem er seinen Durst löscht, muss er bezahlen. Er lebt nicht. Er überlebt in einer Welt, die für uns unverständlich ist. […] Der weiße Mann weiß nicht, wer er ist. Er teilt nicht. Ich habe Bettler auf den Straßen gesehen. Und Menschen, die blicklos an ihnen vorübergingen. Ihr habt keine guten Führer. In unserer Gesellschaft gibt es keine Bettler. Wir helfen uns gegenseitig. Vielleicht sind wir ja menschlicher als ihr.“ [Laurent de Bartillat, Simon Retallach, Stop] zitiert in „Wälder, die wir töten“ von Emmanuelle Grundmann

Hören Sie einen kleinen Auszug der Symphonie, die eine Bouganville aus > Brasilien für Sie spielt:

Get the Flash Player to see this player.